Der Landsitz einer Katze

PussOfScotney_01Muße und Dauerregen an beiden Weihnachtstagen boten eine gute Gelegenheit, meine Fotos aus dem sich neigenden Jahr 2013 zu sichten.

Vielleicht habt auch Ihr Lust, Euch ein wenig aus dem Pitschpatsch-Wetter da draußen wegzuträumen und mich bei einer kleinen Retrospektive eines schönen Maisonntags in England zu begleiten?

STIPPVISITE IN SCOTNEY CASTLE

1010629Der Garten von Scotney Castle in Kent war eines der ersten englischen Gartenparadiese, in die es mich verschlug und das ich während der letzten 30 Jahren immer wieder besucht habe.

Lange Jahre hatte nämlich unser familieneigener Versand für Garten-und Wohnkultur einen wichtigen Partner in der Nähe, so daß mein Weg vom Fährhafen Dover aus bei jedem Fabrikbesuch fast an Scotney Castle vorbeiführte.

Unsere Firma und der Standort der englischen Manufaktur sind längst Geschichte, aber Scotney Castle besuche ich ab und an immer noch gerne.

Collage-BluebellsAls wir dieses Jahr in der zweiten Maihälfte in Scotney Castle vorbeischauten, führte uns die hauseigene Zufahrtstraße zunächst durch lichten Laubwald, dessen Boden bedeckt war von Abertausenden blauer Glöckchen, den legendären ‚Bluebells‘.

1010617Wenn man Inspiration für seinen eigenen, privaten Landhausgarten mit kleinen bis durchschittlichen Ausmaßen sucht, sei er nun ein traditioneller, deutscher Bauerngarten oder ein Cottage Garten im englischen Stil, so ist der Garten von Scotney Castle sicher nicht gerade der allergeeignetste Ort, aber zum bewundernden Anschauen und für ausgedehnte Spaziergänge in der unglaublich schönen, ‚freien‘ Landschaft (was in England nicht überall so ganz leicht ist), ist das weitläufige Gelände wunderbar.

Und der ‚Tearoom‘ von Scotney Castle  mit seiner großzügigen Gartenterrasse ist nicht nur wegen seines fantastischen ‚Cream Teas‘ immer einen Abstecher wert!

1010708Bei der Gartenanlage von Scotney Castle handelt es sich um einen weitläufigen, englischen Landschaftspark, um einen Gartentypus also, der die Absicht verfolgt, bestimmte Landschaftsformen so zu vervollkommnen oder gar erst zu erschaffen, daß diese, bei kunstvollst gestalteter ‚Natürlichkeit‘, dem perfekten Ideal einer Landschaft gleichen. Das ist eine Gestaltungsidee der großen Linien, die eher großzügige Ausmaße und oft erhebliche Geländemodulationen erfordert.

P1000545Im Gegensatz aber zum klassisch-englischen Landschaftspark des 18. Jahrhunderts wie etwa dem berühmten Stourhead (siehe obiges Foto), der die Harmonie eines antiken Arkadiens wiederbeleben möchte…

1010681… huldigt der Park von Scotney dem sogenannten ‚Picturesque Style‘, der in Landschaften …

1010666 … wie in der Architektur vor allem nach dem ‚Malerischen‘ sucht …

1010693 … und dabei seine Inspiration eher in den Formen und in einer romantischen Verklärung des Mittelalters findet.

1010645Der Landschaftsgarten von Scotney Castle kann bei allem aus dem Vollen schöpfen: üppig bewachsene Hänge …

1010646… die zu einem lieblichen Flußtal herabführen …

1010621… malerische Waldstücke …

1010620…weite Wiesen…

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1010634… verwunschene Wasserläufe …

1010655… lange Blickachsen …

1010679… und verträumte Winkel – das ganze Arsenal eines ‚pittoresken‘ Landschaftsgartens eben.

RhododendronCollageBerühmt ist der Landschaftspark von Scotney Castle auch für seine überbordende Rhododendron- und Azaleenpracht im zeitigen Frühjahr. Für die ganz große Blütenshow waren wir diesmal zwar nicht ganz zum richtigen Zeitpunkt da.

1010724Aber genügend Farbe gab es natürlich trotzdem neben all dem frischen Maigrün!

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DAS MITTELALTERLICHE SCHLOSS

Die unvergleichliche Perle der ‚pittoresken‘ Gartenanlage Scotneys aber ist zweifellos das in den Park eingebettete hochromantische, mittelalterliche Wasserschlößchen unten im Tal.

1010689Der Baubeginn für den ältesten Teil dieses …

1010656… auf einer kleinen Insel gelegenen Märchenschlosses muß bereits um 1378 gewesen sein.

1010632Der elisabethanische Südflügel im Foto oben kam ab 1580 dazu.

1010648Er wurde direkt an den kreisrunden Turm der mittelalterlichen Festungsanlage angebaut.

Der Ostflügel im Stil von Inigo Jones (Foto unten) wurde 1630 hinzugefügt. Allerdings wurde er 1843 beim Bau des neuen Schlosses der viktorianischen Ära teilweise abgebrochen …

1010706… so daß die ‚Ruinen‘ der Außenmauern nun die dekorative und hochromantische Kulisse …

RuineCollage… für einen ‚walled garden‘ abgeben. Pittoreske englische ‚folly‘-Architektur vom Feinsten! (‚Follies‘ waren Gebäude, die überwiegend dekorativen Zwecken im Garten dienten)

DAS NEUE SCOTNEY CASTLE
Scotney Castle war 1778 von der Hussey Familie gekauft worden, aber das mittelalterliche Herrenhaus wurde Mitte des 19. Jahrhunderts als Wohnsitz aufgegeben. Vielleicht auch deshalb, weil sich sowohl der Käufer, wie auch einer seiner Söhne tragischerweise im Haus erhängt hatten.

Zwischen 1835 und 1843 baute der überlebende Sohn, Edward Hussey III., auf dem höchsten Punkt von Scotney ein neues Herrenhaus für die Familie.

1010723Schon die Ausführung des ziemlich bombastischen Baukörpers und der eindrucksvollen Fassaden im damals aufkommenden ‚Tudor Revival Style‘, der auf die Architektur des ‚goldenen Zeitalters‘ unter der Herrschaft von Elizabeth der I. zurückweist, demonstriert die typisch englische Verbundenheit mit Tradition und Geschichte.

1010722Doch auch der tragischen Familiengeschichte wurde bei der Standort-Wahl für ‚Scotney New Castle‘ nicht ausgewichen: Hoch über dem Tal thront der stolze, neue Familiensitz, mit direktem Blick auf das verwunschene, mittelalterliche  Wasserschlößchen, das für die Familie nun auch mit schmerzlichen Erinnerungen von Leid und Scheitern belastet war.

Zu gerne würde ich wissen, ob die obige permanente, wenn auch atemberaubend schöne Aussicht auf den Ort der Familientragödien eher Zeugnis für so etwas wie eine trotzige Verdrängungsbereitschaft des typischen Viktorianers war, oder ob es wie ein ständiges, mahnendes ‚memento mori‘ wirkte …

1010614An derlei Gesprächsthemen war natürlich keinesfalls zu denken, als ich vor vielen Jahren das Vergnügen hatte, zusammen mit englischen Freunden zum Tee in Scotney Castle geladen zu sein. Unsere Gastgeberin Elizabeth Hussey war allerdings, ebenso wie ich, eine leidenschaftliche Katzenliebhaberin und so gab es über die Samtpfoten, den Garten und das Wetter genug Vergnügliches zu plaudern.

ScotneyInteriorAuch die Eindrücke im Inneren von Scotney Castle waren natürlich eindrucksvoll. Da das Herrenhaus vergleichweise ‚jung‘ und nach dem Erbauer lediglich von zwei weiteren Generationen bewohnt worden war, war an der prachtvollen, viktorianischen Ausstattung der Gesellschaftsräume fast nichts verändert worden.


Auch hier ist natürlich zu sagen, daß heutige Liebhaber des ‚Country Style‘ hier kaum direkte Inspiration finden werden. Von der hellen, leichten und eher reduzierten Interpretation des Landhausstils, die derzeit im Trend liegt, ist die bombastisch-pompöse Ausstattung dieses viktorianischen Landsitzes doch eher weit entfernt: dunkle Hölzer mit reichen Schnitzereien für Möbelstücke und Täfelungen, üppig gemusterte Tapeten und schwere Samt- und Brokatstoffe in den typischen satten Farben, die die Viktorianer so liebten, dominieren einen Großteil des Interieurs von Scotney Castle.


Als Museum des Lebens-und Einrichtungsstils der viktorianischen Epoche ist das seit dem Tode von Elizabeth Hussey zugängliche Innere von Scotney Castle allerdings ein wahrer Schatz und ohne weiteres ließe sich hier wohl eine Familiensaga wie „Downton Abbey“ drehen.

PussOfScotney_02‚PUSS OF SCOTNEY‘- eine Katze mit Landsitz
Elizabeth Hussey lebte bis zu ihrem Tod im Jahre 2006 auf Scotney Castle. Zwar hatte ihr Ehemann und letzte Erbe der Husseys bei seinem Tod 1970 Scotney Castle dem National Trust übergeben, aber wie üblich behielt seine Witwe ein Wohnrecht auf Lebenzeit.

Dieses lebenslängliche Wohnrecht gab die hochbetagte Dame bei ihrem Tod an ihre Katzen weiter. Die letzte überlebende Katze ‚Puss‘ bewohnt immer noch als ‚cat in residence‘ den viktorianischen Riesenkasten, streicht durch ihre gewohnten Räume, läßt sich auch einmal huldvoll von Besuchern kraulen. Wohl versorgt natürlich von den, meist ehrenamtlichen, tierlieben Mitarbeitern des National Trust. Wenn man Haus und Park besichtigt, hat man also gute Chancen, Puss, auch „Puss Puss“ gerufen, auf ‚ihrem‘ Landsitz zu treffen.

Leider hatte ich bei unserem kurzen Besuch im Mai nicht das Glück, Puss zu begegnen. Nur zwei ihrer Besucher entdeckte ich im Schloßhof.

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PussOfScotney_03Wie mir Mitarbeiter im Tearoom berichteten, pflegt Puss den typischen Lebensstil eines englischen ‚Country House‘ : man empfängt draußen auf dem Land immer viele Hausgäste, wie wir es aus einschlägigen Serien wie dem bereits erwähnten „Downton Abbey“ kennen.

Obwohl ich Puss diesmal leider nicht antraf, könnt Ihr sie Euch anschauen, falls Ihr bei facebook seid. Denn natürlich hat „Puss of Scotney“ einen eigenen Auftritt bei facebook.


Damit nun zunächst adieu, meine Lieben, noch einen schönen Endspurt für das Jahr 2013 und einen sanften Rutsch ins Neue Jahr!


Ich danke für Eure Besuche und lieben Kommentare und hoffe, wir ’sehen‘ uns dann nächstes Jahr in alter Frische wieder!
Eure Christel

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11 comments

  1. 31.12.2013
    Liebe Christel,
    was hast du uns wieder mit den schönen malerischen Fotos eine große“Freude“ gemacht :-))
    Deine Fotos sind immer wieder eine Augenweide. Wir sind immer wieder
    angetan von der Schönheit der englische Natur !!!
    Herzlichen Dank dafür.
    Zum Jahresende bummeln wir ein wenig!
    Den Festtags-Besuch haben wir hinter uns gebracht und so mancher Alltagsdruck fällt von einem ab ! Du kannst Dich hoffentlich auch über den Jahreswechsel etwas entspannen !!
    Die Fotos von dem Kätzchen sind auch sehr lieb !!
    Überhaupt sind Deine Beiträge auch immer interessant !!
    Wir wünschen auch Dir und Deiner lieben Familie sowie Eueren süßen
    Kätzchen einen „Guten Rutsch ins Neue Jahr“ !! Für „2014“ viel gute Gesundheit
    Glück und Zufriedenheit!!
    Herzlichst
    Ulla & Family

    • Liebe Ulla,
      vielen Dank für die guten Wünsche, die ich Dir natürlich von Herzen zurückgebe! Und danke auch, daß Du meine kleinen Berichte immer so lieb lobst! Für mich ist es wirklich schön zu wissen, daß ich jemandem wie Dir damit ein bißchen Abwechslung und Freude ins Haus bringen kann. Irgendwie sind schöne Erlebnisse doch noch viel schöner, wenn man sie mit anderen teilen kann, finde ich.
      Wir hatten einen schönen Abend mit jungen und alten Freunden. Wir haben wunderbar gegessen und amüsante Ratespiele und Scharaden gespielt. Und heute haben wir den ganzen Tag ziemlich gefaulenzt. Unsere mittlerweile vier Katzen (mit Kitty aus dem Katzengarten hat eine weitere den Weg zu mir gefunden) haben sich ganz schnell von der Ballerei erholt und auch fast den ganzen Tag geschlafen.
      Morgen fängt dann der Alltag von 2014 an, mal sehen, was das Jahr alles so bringt. Wollen wir hoffen, wir bleiben von Krankheit und Schmerzen verschont. Dann schaffen wir den Rest schon, nicht wahr?
      Auch Euch nur das Beste!
      Mit ganz herzlichen Grüßen
      Christel

  2. What a lucky, lucky cat! 🙂

    The United States is missing castles! We need some good old beautiful ones! 🙂

    • And Betsy, imagine if each of your 14 cats was heir/heiress to a beautiful castle. You could tour them all year round. How fun!

  3. Oh was für ein Landsitz, liebe Christel!
    Gerade der untere Teil mit dem schon etwas ruinenartigen „Haus mit Vergangenheit“ raubt mir mit seiner Schönheit den Atem! Kann man sich vielleicht von Puss Puss adoptieren lassen??? Zu gern würde ich mit ihr zusammen tagaus, tagein durch dieses Anwesen streunen! (Allerdings – wie du – mit einer Kamera ausgerüstet.) Du hast mir große Lust gemacht, Scotney Castle und vor allem seinen Garten einmal selbst zu besuchen!
    Alles Liebe und einen guten Rutsch!!! Herzlichst, Traude

    • Liebe Traude, ja, Katze in der Obhut des National Trust wäre schon was! Einer der vielen, vielen Gründe, warum ich so gerne nach England reise, ist wirklich, daß ich dort noch niemals schlaflose Nächte wegen irgeneines armen Tiers hatte. Die Engländer sind generell so tierlieb, daß man immer beruhigt sein kann, daß sich gekümmert wird… Morgen aber komme ich erst mal mit Dir nach Indien! Ich habe gesehen, daß es eine neue Etappe gibt, aber bis zum Abend muß ich leider erst noch Frisur, Outfit, Mitbringsel etc. fertigstellen für die Party, zu der wir eingeladen sind.
      Auch Dir noch einmal einen wundervollen Silvesterabend! Feier schön und komm gut rüber nach 2014! Wir sehen uns.
      Mit den herzlichsten Grüßen
      Christel

  4. Liebe Christel,
    nun bin ich gerade gekommen, um in Deinen letzten Post noch einen Jahresabschluß-Gruß zu schreiben und ups, da ist auch schon ein neuer Post da. Und was für ein Post. Es ist mir vollkommen klar, dass Du immer wieder nach Scotney Castle zurück kommst. Mich erinnert es umgehend daran, wie lange ich schon so gern mal eine Reise nach England machen möchte. Dieses alte Schloß hat etwas sehr sehr Mystisches und auch sogar Gespenstisches. So malerisch gelegen in einer traumhaften Landschaft mit ihren märchenhaften Wäldern und Wasserläufen und Teichen. Du hast das alles unheimlich schön mit der Kamera eingefangen. Ich bewundere stets Menschen, die diesen Blick für Motive haben, dass solche Fotos dabei heraus kommen. Und heller Country Style hin und her, die Einrichtung dieses „neuen“ Herrenhauses erinnert doch irgendwie an Pilcher und alte England-Krimis , (ups nun habe ich mich doch glatt als Pilcher-Seherin geoutet). Ne, im Ernst, ich schaue diese Filmchen Sonntags Abends gern als leichte Kost, aber am meisten wegen der schönen Landschaften, Gutshäuser und Einrichtungen.
    Und die Dame des Hause, die Puss Puss, erinnert mich glatt umgehend eine eine von Hemmingways Katzen. Diese und auch schon die Nachfahren von ihnen dürfen auch noch heute, längst nach dem Tod des Schriftstellers in Ihrer Heimat in Key West, Florida ihr Leben glücklich und geachtet leben. Hach ist das schön für die Tiere.
    Liebe Christel, nun ist es Zeit, dass ich auch Dir für Deine vielen vielen lieben Kommentare auf meinem Blog und per Mail danke. Dein Blog ist nicht nur für mich, sondern wohl im gesamten im Bloggerland eine absolute Bereicherung.
    Danke für Deine Freundschaft in 2013. Für das kommende Jahr wünsche ich Dir neben Glück, Freude, schöne Reisen etc. vor allem jedoch Gesundheit. Nur wenn wir gesund sind haben wir Spaß am Leben und können all das mit Freude und Elan tun, woran wir Spaß haben.
    Bis nächstes Jahr viele herzliche Umarmungen und liebe Grüße an Dich, Rosie, Lilly, Purzel und Kitty
    von Birgit und eine so langsam unübersehbare Schar von Katertieren

    • Liebe Birgit, auch ich danke Dir für viele liebe Besuche und Worte, für Rat und Zuspruch und für Dein immer offenes Ohr für meine Sorgen und Nöte! Für das mir so unerwartet in den Schoß gefallene Geschenk Deiner Freundschaft.
      Und ich pflichte Dir in vielerlei Hinsicht bei: ja, diese alten Gemäuer mit ihren Geschichten haben oft auch auch etwas Unheimliches. In der hellen Sonne ist das Wasserschlösschen einfach reizend und man würde am Fenster am ehesten eine liebliche Prinzessin erwarten, aber in stockdunkler Nacht, würde ich, grusel, dort lieber nicht alleine sein und auch nicht wissen wollen, wer am Fenster steht!
      Und als Pilcher-Fan kann ich mich übrigens auch outen! (Auch die Inga-Lindström-Schweden-Schmonzetten schaue ich meistens an!) Die herrlichen Bilder und die nicht allzu aufregenden Stories sind doch einfach total entspannend. Vor ein paar Jahren haben wir übrigens mal bei der ältesten Tochter von Rosamunde Pilcher in deren Landhaus in Somerset gewohnt. Das war ein B&B der Extraklasse! Eine supernette Frau und man kam sich ständig wie in einem Pilcher-Film vor. Das großartige, alte Haus voller Antiquitäten und schöner Dinge, das Frühstück, das sie uns an einem endlos langen Eßzimmertisch servierte, ihre süßen Hunde, die das immer benutzten, um sich unter der bodenlangen Tischdecke zu verstecken. Immerzu war es Zeit ‚for a nice cup of tea’…
      Und Recht hast Du tausendfach damit, daß wir uns vor allem gegenseitig Gesundheit wünschen sollten! Dann nehmen wir es mit Elan und Lebensfreude wohl mit jeder Situation auf!
      Und vielen Dank auch für Deine Komplimente für meine Fotos. Mein Gefühl ist es, daß die schönen Motive eigentlich den Weg von ganz alleine in meine Kamera finden, weil ich da, wo es so viel Schönheit gibt, ja auch alles mit total begeisterten und liebevollen Blicken betrachte…
      So, nun auch Dir, samt Mann und Katerherde ein letztes Mal einen schönen Abend gewünscht, denn jetzt muß ich mich ‚Aufrüschen‘ und habe noch keine Ahnung, was ich anziehen soll…
      Ich werde um Mitternacht auf Deine Gesundheit und die Deiner vier oder fünf männlichen Mitbewohner trinken!
      Auch von mir die herzlichsten Umarmungen und Grüße!
      Christel

      • Liebe Christel,
        vielen Dank für deine lieben Wünsche für meine human-furry-men-Horde ;-).
        Ich möchte Dir nun hier auf jeden Fall erstmal ein ganz ganz frohes neues Jahr wünschen. Auf das es in vielerlei Hinsicht besser wird als das alte 13er Jahr. Natürlich denke ich da besonders an Deine Gesundheit, aber auch die Deines lieben Mannes und Deiner vier Zauberwesen.
        Ich drücke Dich und freue mich auf ein weiteres Bloggerjahr mit Dir. Mit solch wunderschönen bebilderten Reiseberichten von Dir und dazu gehörigen Texten, wie Sie eben so schön nur von Dir sein können.
        Herzliche Grüße
        Birgit und 1, 2, 3 und manchmal 4 Mancats

  5. Guten Tag , ich bin ganz neu hier und möchte mich bedanken für diese wunderschönen Sachen, an denen Sie uns teilhaben lassen . Es war eben wie eine kleine Reise mit zauberhaften Bildern und der süßen Katzenlady .
    Ich habe auch schon über Ihre Katzen gelesen , unsere Miezi hat uns im letzten Sept. verlassen , sie war eine Main Coon , sehr gesprächig und ist 17 Jahre alt geworden .Ich komme über den Verlust kaum hinweg , ich befürchte eine Depression und arbeite an mir .Ihre Seiten sind so lieb und trostvoll für mich .
    Ich wünsche Ihnen einen friedvollen Jahreswechsel .
    Mit sehr freundlichen Grüßen
    Helga Langen von der Ostsee

    • Liebe Helga,
      zunächst möchte ich Sie ganz herzlich als Leserin begrüßen! Beiträge für einen Blog zu schreiben, ist ja ein wenig so, wie immer wieder eine Flaschenpost in die Ostsee zu werfen, von der man dann nicht weiß, ob und wo sie ankommt. Ich freue mich dann immer sehr, solch eine liebe Rückmeldung wie die Ihre zu erhalten!
      Den Schmerz um Ihre Miezi kann ich Ihnen so gut nachfühlen, denn auch ich habe 2010 meine beiden 18 Jahre alten Katzengeschwister binnen weniger Wochen verloren. Und zwar ist die Grenze zwischen Depression und Traurigkeit sicher fließend, aber zunächst einmal ist an ihrer großen Trauer um Ihre Katze sicher nichts ‚Krankes‘. Sie hat so viele Jahre Ihren Alltag geteilt, kein Wunder, daß da jetzt eine große und schmerzhafte Lücke ist! Ich glaube, man muß diese Trauer wohl akzeptieren, auch, daß sie nicht nach kurzer Zeit vergeht, auch, daß etwas Wehmütiges für immer bleiben wird. Ich weiß, es wird heute von uns eher erwartet, schnell wieder ‚zu funktionieren‘, als wenn nichts gewesen wäre. Ich persönlich finde es realistischer, den unvermeidlichen Schmerz anzunehmen, aber zu lernen, daß er unser Leben nicht völlig beherrscht. Indem wir uns für andere Dinge öffnen zum Beispiel. Das kann für jeden etwas anderes sein. Mir helfen Spaziergänge in der Natur, schöne Gedichte, freundliche Gespräche… Dann wird der Schmerz allmählich milder und erträglicher nach meiner Erfahrung. Aber es dauert eben so lange, wie es dauert.
      Auf Ihrem Weg wünsche ich Ihnen alles Gute. Vielleicht gibt es ja auch irgendwann mal ein anderes Kätzchen, was Ihre Liebe und Fürsorge braucht?! Es würde Ihre Miezi niemals ersetzen können, aber vielleicht seine eigene positive Geschichte schreiben können…
      Auch ich wünsche Ihnen einen friedvollen Jahreswechsel!
      Mit ganz lieben Grüßen
      Christel Plasa aus dem Schwabenländle
      Daß Sie auf de

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