04
Dez 12

Advent, Advent…

Ich hoffe, Ihr hattet alle einen schönen ersten Adventssonntag! Draußen war ja nun die passende winterliche Kulisse. Und sicherlich habt Ihr alle so fantasievoll dekoriert, wie ich es in einigen Blogs gesehen habe.

Was mich betrifft, so habe ich, als meine Jungs noch Kinder waren, regelmäßig die Nacht vor dem ersten Advent damit verbracht, unser Zuhause in ein komplettes Weihnachtsmärchenland zu verwandeln. Ich fand es so schön, am Morgen dann Staunen und Freude der beiden zu erleben!

Nun, die Kinder sind erwachsen geworden und ich lasse es inzwischen etwas langsamer angehen mit meinen weihnachtlichen Dekorationen. Ich gehe jetzt eher nach der „Adventskalender-Methode“ vor. Nur daß ich nicht täglich ein Fensterchen öffne, sondern daß ich (fast) jedenTag irgendwo im Haus etwas dekoriere.

Je nach Lust und Laune und abhängig davon, was ich sonst noch so zu tun habe, wage ich mich hin und wieder an ein etwas größeres weihnachtliches Stilleben, oder ich stelle nur irgendwo eine kleine Kerze hin. Jedenfalls mache ich mir keinen Druck mehr, daß ich alle Ideen umsetzen muß…

So blieben auch dieses Jahr zum ersten Adventssonntag noch viele dekorativen Dinge unausgepackt. Ohnehin haben sich im Lauf der Zeit viele volle Kartons auf dem Dachboden angesammelt, Gebasteltes, Gekauftes und Geschenktes. Aus diesem Schatz treffe ich jedes Jahr eine andere Auswahl.


Das erste Adventsfenster

Auf jeden Fall habe ich im Wohnzimmer schon mal die „Weihnachts-Vorhänge“ aufgehängt! Als mein Mann und ich noch unsere Firma hatten, blieben von einer Weihnachtskollektion vor vielen Jahren einmal einige große, schottisch karierte Tischdecken aus einem fest gewebten Baumwollstoff übrig.

Es waren zu wenige, um sie für den nächsten Weihnachtskatalog aufzuheben. Da das Karomuster in klassischen, satten Weihnachtsfarben war, habe ich die Tischdecken kurzerhand zu unseren Wintervorhängen ernannt.

Ich hänge meine karierten „Vorhänge“ mit der breiten umlaufenden Einfassung mit einem kleineren Karomuster einfach mit Klammern auf, die an Holzringen befestigt sind. Das ist unkompliziert und paßt zu unserem ländlichen Wohnstil.

An die Gardinenstange aus Holz habe ich dann noch passende Glaskugeln und geschliffene Glasprismen gehängt, die funkelnde Reflexe werfen. Und, da ich keine Puristin bin, dürfen auch ein paar nostalgische Pappmaché Kugeln mit Glimmerstaub an die Stange, die manche von Euch vielleicht ein wenig „kitschig“ finden würden…

Im Lauf der Zeit habe ich eine Menge Glaswindlichter in Rot- und Bernsteintönen gesammelt, weil die Kerzenflammen sich darin mit besonders schönen, warmen Lichteffekte spiegeln.

Auf einer Fensterbank im Wohnzimmer habe ich dieses Jahr viele dieser Gläser arrangiert, weil ich finde, daß sie besonders gut in Gruppen wirken. Ihr merkt wahrscheinlich, daß ich es gerne etwas üppiger liebe.

Die Gläser hinzustellen, machte außerdem wenig Arbeit und viel Effekt als Begrüßung zum Morgentee am Sonntagmorgen.

Meine beiden Katzenmädchen schienen allerdings nicht uneingeschränkt begeistert  von meiner Idee, einen ihrer beliebtesten Ausguckplätze in den Vorgarten vollständig zuzustellen.Ich hatte kaum angefangen, die kleinen Gläser hinzustellen, als Lilly und Rosie herbei kamen, um diese Merkwürdigkeiten mißtrauisch zu untersuchen.

Also wahrscheinlich kann ich den beiden das nicht antun und muß an den Seiten etwas Platz für die Kätzchen schaffen. Die komplette Gläserpracht darf dann da halt nur während des Adventstees stehen und wenn wir Besuch haben! Dann verziehen sich die beiden Damen meistens sowieso nach oben.

Die anmutigen, handgehäkelten Schneeflocken liebe ich wegen iher Zartheit besonders und denke dabei manchmal an die geschickten Hände der Frau, die sie gehäkelt hat.

Euer Adventsbesuch hat mich gefreut, es macht Freude, die Dinge zu teilen! Ich wünsche Euch allen eine schöne Woche!