Die kleine Katze – The little cat


EINE INSEL DER SCHÖNHEIT – AN ISLAND OF BEAUTY
Einige Male habe ich Euch nun schon von unserer Kurzreise nach Mallorca im letzten Oktober berichtet. So intensiv und voller Eindrücke war diese schöne Insel!

I have already told you several times about our short stay on Mallorca last October. So impressing was this beautiful Island!


Ich liebe besonders die wilde und ziemlich unberührte Steilküste im Nordwesten der Insel …

Over all I love the wild and fairly untouched steep and rocky coast in the North-West of the island …


Ich habe Euch einige Bilder aus dem beeindruckenden Tramuntana-Gebirge gezeigt …

I have shown some pictures of the impressive Tramuntana mountains to you …


Bisher vorenthalten habe ich Euch meine schönen Erinnerungen an die Eleganz und Lebhaftigkeit der Inselhauptstadt Palma …

Up to know I have kept from you my happy memories of the elegance and vibrant atmosphere of the island´s capital: Palma …


Aber dafür habe ich euch einige Bilder von der üppigen Vegetation Mallorcas gezeigt …

But instead I showed you quite a few pictures of the ravishing vegetation of Mallorca …


DAS ALTE HERRENHAUS
Wir wohnten, unweit des idyllischen Ortes Deia, in einem wunderschönen Landhotel  hoch über dem Meer. Es war das ehemalige Herrenhaus eines sehr malerischen, winzigen Dorfes.

We stayed, not far from the idyllic village of Deia, in a beautiful country hotel high above the sea. In former times this had been the manor of a tiny, but picturesque hamlet.


Der Blick aus unserem Fenster aufs Meer war atemberaubend schön.

The view from our window down to the sea was breathtakingly beautiful.


Einen Sonnenuntergang in diesem Paradies habe ich Euch schon einmal gezeigt. Die Geschichte aber, die ich noch immer unerzählt mit mir herumtrage, die will ich Euch heute an diesem bitterkalten deutschen Wintertag erzählen.

I already showed you a picture of the sunset in paradise. But today, on this freezing cold German winter´s day, I want to tell you the still untold story, which I have been carrying  around with me ever since.


DIE KLEINE KATZE – THE LITTLE CAT

Schon am ersten Morgen entdeckte ich die kleine, grau-weiße Katze. Sie trippelte auf der großen Poolterrasse, wo viele Gäste nach dem Frühstück die Aussicht genossen, von einem Sitzplatz zum anderen und setzte sich überall für einige Augenblicke hin. Sie tat nichts sonst, aber wenn man freundlich mit ihr sprach, kam sie sogleich näher, um nach Katzenart ´Köpfchen zu geben´ und ließ sich hingebungsvoll streicheln.

Already on our first morning I saw the little, grey and white cat for the first time. She toured the large terrace around the pool, where many guests had sat down after breakfast to enjoy the view, and she stayed with everybody for a little while. She did nothing else, but when you adressed her in a friendly way, she at once came to rub her little head against your hand and obviously enjoyed being carressed …


Sie war eine zutrauliche kleine Katze, kam freundlich zur Begrüßung, wann immer sie mich entdeckte und war dennoch auf eine Art zurückhaltend, als wisse sie genau, daß sie niemanden lästig fallen dürfe.

Ich machte mir zunächst nicht allzu viele Gedanken. Bei einem früheren Besuch dieses Hotels hatte es etliche Katzen dort gegeben und ich hatte gesehen, wie die damalige Köchin sie regelmäßig gefüttert hatte.

Und ich sah die kleine Katze ja auch niemals betteln. Aber dann fiel mir auf, daß sie während der gesamten Essenszeiten immer unbeweglich gegenüber des Restauranteingangs im Schatten eines Busches saß, als ob sie wartete, ob jemand vielleicht an sie denken würde …

She was a very friendly little cat. She came to greet me whenever she saw me and at the same time she was very discreet, as though she knew, that she could not dare being a nuisance to anybody.

I did not give much thought to the matter at first. Because during a former stay in that hotel there had been quite a few cats there and I had watched that the cook had fed them regularly.

And begging for food I did never see the little cat. But then I watched her sitting motionless opposite the door of the restaurant during every meal time, as if she were waiting, if anybody would maybe think of her…


Ich fand heraus, daß die kleine Katze oft auf einem großen Freiluft-Himmelbett schlief, das auf einer etwas abseits gelegenen Terrasse unterhalb des Hotelrestaurants stand. Ich kaufte Katzenfutter und besuchte sie dort. Sie war eine sehr hungrige Katze. Als sie sich satt gefressen hatte, sprang sie auf meinen Schoß und wollte gar nicht mehr aufhören, zu schnurren.

I found out, that the kittie was often sleeping on a big four-poster daybed on a small terrace underneath the restaurant. I bought some food for her and visited her there. She was a very hungry little cat. When she had eaten everything she jumped on my lap and could not stop purring.


Ich fütterte sie nun regelmäßig morgens und abends bei ihrem Lieblingsplatz und das Kätzchen genoß offensichtlich sein kleines Leben. Ein Hotelgast erzählte mir, sie habe sich bei der Rezeption nach der kleinen Katze erkundigt und man habe ihr gesagt, sie „gehöre ins Dorf“. Ich fühlte mich erleichtert…Dann erzählte mir eine Engländerin, es gebe noch eine sehr scheue große Katze in einem Gebüsch unterhalb der Terrasse mit dem Swimminpool…

I started to feed the little cat regularly in the morning and in the evening in her favourite spot and she obviously enjoyed her little life. Another guest told me, that she had been informed at the hotel reception, that this cat belonged „to somebody in the tiny village“. I felt relief… Then an Englisch woman told me, that another big and very shy cat was living in a group of shrubs underneath the pool terrace…


Und bald darauf begegnete mir diese Katze: ein großer wunderschöner, würdevoller Kater mit leuchtend blauen Augen.


Soon afterwards I met this cat: a large, beautiful and very dignified looking tom-cat with wonderful blue eyes.


Seine Haltung war königlich, er ließ sich niemals anfassen, aber er akzeptierte mit Würde, gefüttert zu werden.

He was of regal composure, did never allow to be touched but accepted with dignity to be fed.

Zu der kleinen Katze war er meist freundlich.

He behaved friendly to the little one most often.


Aber es gab noch eine dritte Katze! Ein langhaariges schwarz-weißes Geschöpf, daß nach zwei Tagen so viel Vertrauen gefaßt hatte, daß es nun auch Zuwendung und Streicheln genoß.

But there was a third cat! A rather long haired black and white one, who soon trusted me enough to like being carressed.


Jetzt fütterte ich alle drei und die beiden Damen warteten immer auf mich, auch wenn wir abends spät von Ausflügen ins Hotel zurückkamen. Die Sache ließ mir keine Ruhe. Wenn diese Katzen zum Hotel oder ins Dorf gehörten, warum waren sie dann immer so hungrig? Und warum sah ich die kleine Katze nachts oft das gechlorte Wasser aus dem Pool trinken?

Am Abend vor unserem Abflug fragte ich eine die junge Frau an der Rezeption nach den Katzen. Ja, die beiden Langhaarkatzen gehörten zum Hotel. Nach einigem Nachdenken fielen ihr sogar Namen ein: „Whiskey“ und „Lucy“. Nein, man füttere sie nicht, aber die Abfälle … Eine dritte Katze? Nach Rücksprache mit einem Kollegen erfuhr ich, die kleine, zutrauliche Katze sei erst vor zwei oder drei Wochen beim Hotel aufgetaucht …

Now I fed three cats and the two ladies always waited for me, even when we returned to the hotel very late from our excursions. I kept pondering he matter. If these cats belonged to the hotel or to somebody in the tiny village, why were the always so hungry? And why did I watch the little cat drink water from the deserted pool at night?

The evening before our departure I asked the young lady from the reception. Yes, the two  long haired cats were the hotel´s. After some thoughts she even remembered their names: „Whiskey“ and „Lucy“. No, they were not fed at the hotel, but the garbage… A third cat? After consulting a collegue I was informed, that the little, friendly cat had only turned up at the hotel two or three weeks ago…


Ich wußte, das Hotel würde in wenigen Tagen für vier Monate schließen. Ich fragte, was in dieser Zeit mit den Katzen geschehe. Freundlich lächelndes Schulterzucken. Ob das heiße, das diese dann sich selbst überlassen seien? Lächelndes Nicken.

I knew that the hotel would close for the winter in a few days. I asked the lady, what would become of the cats then. She shrugged her shoulders with a friendly smile. Does that mean, they would be on their own? She nodded, still smiling.


Unser letzter Oktoberabend auf Mallorca war wie eine laue Sommernacht, aber in mir war Aufruhr! Ich besuchte zum letzten Mal die kleine Katze auf ihrem Himmelbett. Sie kletterte sofort auf meinen Schoß, rollte sich dort zufrieden zusammen und fiel augenblicklich in tiefen, friedlichen Schlummer. Ich saß mindestens eine Stunde mit ihr in der warmen Nacht und mein Herz war so schwer! Warum hatte ich nicht früher nachgefragt?!

Wie zutraulich und freundlich diese sanfte, kleine Katze  allen Menschen begegnete und wie vertrauensvoll sie auf meinem Schoß schlief! Sie mußte einfach mit Menschen gelebt haben! Hatte sie dabei bisher nur Gutes erlebt?  Aber wie war sie in diesen winzigen, abgelegenen Ort gekommen? Hatte sie ihr Zuhause verloren, weil man sich ihrer entledigt hatte? Oder weil ihr Mensch sie einfach zurückgelassen hatte, als er die Insel verließ, was jetzt zum Saisonende viele taten, wie man mir erzählte. Und hatte sie sich daraufhin vertrauensvoll auf die Suche nach einem neuen Zuhause/Menschen gemacht?

Die beiden Langhaarkatzen schienen vom Alter her zumindest schon einen Winter überlebt zu haben, aber diese Kleine schien noch kein Jahr alt zu sein, was würde aus ihr werden in diesem winzigen und im Winter fast völlig verlassenen Ort?! Warum hatte ich nicht früher nachgefragt ?!

Unser Flug ging früh am anderen Tag. Ich brachte ihr zum letzten Mal ihr Frühstück. Sie war vergnügt und zärtlich wie stets. Und so ahnungslos!

Our last evening on Malloca was like a summer night. But there was a turmoil inside me! For the last time I visited the little cat on her outdoor bed. She climbed on my lap at once and fell into a deep, peaceful sleep. I sat with her at least for an hour and my heart felt heavy. Why did I not ask for her story earlier?!

How sweet and friendly this tender little cat met everybody and how she slept on my lap, putting her trust in my bebevolence without a doubt. She must have lived with human beings before! Had she experienced only good behaviour from them? But what circumstances had brought her to this tiny, isolated village? Had she lost her home, because she had been abandoned by the ones, she had put her trust in? Or did her holder just leave her behind, when he left the island, as reportedly many did at the end of season. And had she then set out with confidence to find herself a new home?

The two long haired cats seemed old enough to me to have already lived through at least one winter. But what would become of this young kittie in this tiny place, which would be nearly completely deserted in winter?! Why hadn´t I only asked earlier!

We had an early flight next morning. For the last time I gave her breakfast. She was happy and tender as ever. And so unsuspecting!


Von zu Hause aus versuchte ich eine Zeit lang, jemanden auf Mallorca zu finden, der mir helfen könnte, das Kätzchen nach Deutschland zu holen. Vergebens. Am 1. November begann die Winterpause des Hotels.

Back at home I tried for some time to find somebody on the island who could help me, to get the little cat to Germany. In vain. On the 1st of November the hotel closed for four months.


Ich denke oft an die liebe Kleine. Ich verfolge den Wetterbericht. Ich mache mir Vorwürfe. Ich hoffe so sehr, daß sie es schaffen möge, Kälte, Nässe und Hunger zu trotzen. Daß sie vielleicht mitleidige Menschen finden möge, für die eine liebenswürdige, sanfte, kleine, heimatlose  Katze etwas Kostbares sein möge…

I keep thinking of the dear little thing. I watch the weather forecast. I blame myself . And I hope so much, that she may succeed to survive coldness, wetness and hunger. Or much better that she maybe might have found pitiful people, for whom a sweet, tender, little, homeless cat might be something precious to cherish…

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12 comments

  1. Ohje, liebe Christel, du hast dich verliebt! Das versuche ich immer zu vermeiden, denn auch ich bin die geborene Katzenmutti und in somanchem Urlaub schon Hauptfutterlieferantin für die Kätzchen der Umgebung gewesen – dürre, süße, trächtige, kuschelige, scheue, klapprige, … Kätzchen auf Jamaica, in Griechenland, Spanien … AM LIEBSTEN WÜRDE ICH SIE ALLE MITNEHMEN… Und die Hunde gleich noch dazu. Manchmal auch ein Eselchen. Mein Mann ist dann immer die Stimme der Vernunft: Wir haben schon zwei Katzen, Nina würde keine weitere akzeptieren und erst recht keinen Hund. Wir können nicht alle retten. Und manchmal spüre ich in meinem Herzen dann einen Stich: … aber vielleicht DIESE EINE… Ich drücke dir und dem Kätzchen (samt seinen beiden „Kollegen“ so sehr die Daumen, dass es ein Happy End für sie / euch gibt!
    Deine Mallorca-Bilder sind übrigens wunderschön und verlockend!
    Ja, und was deine Frage betrifft, ob ich ein Mittelchen gegen Blutergüsse habe. Doch, habe ich, ich weiß nur nicht, ob du es (bzw. etwas Ähnliches) in Deutschland bekommst: Frag mal in der Apotheke nach Mag. Doskars Verletzungstropfen: http://www.doskar.at/de/homoeopathie-produkte.html?produktid=388
    Die haben bei meiner Tochter tatsächlich ein blaues Auge verhindert, nachdem sie einen Schneeball draufgekriegt hat und total geschwollen war und auch bei mir ein paar Verletzungen um etliches schneller abklingen lassen, als das normalerweise der Fall gewesen wäre. Falls das nicht klappt, lindern z.B. Umschläge mit Schwedenbitter. Und sonst gibt es auch noch ein paar Hausmittelchen: http://www.omis-wissen.com/hausmittel/dyn_h.php?dyn=Bluterg%FCsse&PHPSESSID=un8vumratld0sprar5n4gd1ot7
    Ich hoffe also, du bist die Schwellung bald wieder los!
    ♥♥ Allerliebste Rostrosengrüße von der Traude ♥♥

    • Liebe Traude, tausend Dank! Es ist total reizend von Dir, mir so viele Tipps für mein blaues Knie zu geben! Ich werde alles ausprobieren. Bis jetzt habe ich es mit Retterspitz-Umschlägen und Pferdesalbe versucht. Es ist zwar etwas besser geworden, aber der richtige Durchbruch war es nicht bisher…
      Du hast natürlich Recht: ich nicht und auch niemand sonst kann ALLE armen Tiere retten. Aber sobald eine „Beziehung“ entsteht, fühle ich mich für dieses EINE Wesen verantwortlich. Und sie finden mich irgendwie immer! Gerade zu Katzen scheine ich einen besonderen Draht zu haben. Wie oft ist es mir passiert, daß an einem mir völlig fremden Ort, wo ich nie zuvor war, ein Kätzchen mit allen Zeichen von , ich möchte fast sagen: Wiedersehensfreude, herbeigestürzt kam, um mich stürmisch und schmusig zu begrüßen! Nicht leicht, sich da nicht zu verlieben! Bei mir zu Hause leben jetzt drei Katzen, zu denen ich wie die Jungfrau zum Kind gekommen bin. Und meine beiden Söhne scheinen das geerbt zu haben, beide haben immer schnell Besuchskatzen, wo immer sie wohnen…
      Nochmals vielen Dank für Deine lieben Ratschläge und Grüße! Und auch von mir ganz herzliche Grüße
      Christel

  2. Brigitte Golgowsky

    Liebe Christel,
    Mein Herz wurde schwer und in meinem Hals wurde es eng, als ich diese traurige Geschichte las.
    Ich kann mir sehr gut vorstellen, wie es Dir noch immer geht. So etwas läuft einem nach und bleibt in einem drin.
    Ich fühle mit Dir und hoffe, dass dieses kleine Kätzchen und auch die beiden anderen liebe Menschen finden werden, bei denen sie Liebe und Wärme erfahren. Das wünsche
    ich Dir , mir, aber vor allem diesen wunderbaren Lebewesen.
    Alles Liebe für Dich
    Brigitte

    • Liebe Brigitte,
      oh Danke für Deine mitfühlenden Worte für meine Geschichte mit ihrem ungewissen Ende! Ich sehe, auch Du hast ein weiches Herz und Mitgefühl für unsere samtpfotigen Mitgeschöpfe. Und Du hast Recht, das Erlebnis und das nagende Unbehagen darüber, daß ich nicht helfen konnte, werde ich wohl immer im Herzen behalten, aber mein Schmerz ist ja wirklich sekundär, es geht mir um das Elend dieser mallorquinischen Katzen, die ja keine wirklichen Wildtiere sind, sondern verwilderte, verlassene Haustiere…
      Alles Liebe auch für Dich
      Christel

  3. Aw..what sweet pictures and story! But don’t think the worse! Cats are smart and resilient and I’m sure they stayed together and went to where they could find food and some shelter. I’m sure the two older cats will show her the way to survive.

    When we were first married we lived in a little apartment and I fed a little stray cat for about a year. When we moved, there were no pets allowed and I couldn’t take her with me. I cried and cried. I’ve always wondered what happened to her. But there were others in the complex that fed the strays, so I’m sure she found new people to look after her. But still we wonder because we care, right? You have such a tender, sweet heart, Christel!

    xo

    • Oh Betsy, it was so awfully nice of you to comfort me! And because you understand my feelings perfectly well and have lived through similar situations it does work to give me some hope with respect to the fate of the three cats.

      I do understand that some people cannot understand, why sometimes I cannot quite cope with the misery of one special human being or animal, as indeed there are billions of dreadful fates in the world. But I think, as soon as I get in contact with an individual, I cannot help feeling a relationship, feeling somehow responsible…

      A „tender heart“ you said, thanks Betsy. It sure makes me vulnerable, too. But caring, isn´t that, what it is all about to be in this world? And to me it also feels good to care . I guess ,you also experience this…
      Have a wonderful week!
      Christel

  4. Liebe Christel, so wunderschöne Bilder und eine rührende Geschiche! Das Kätzchen ist ja so niedlich und ich hatte so gehofft, es am Ende der Geschichte auf einem Foto bei Euch zu Hause in Deutschland zu sehen!
    Ich kann gut verstehen, dass Du oft daran denkst und Dir Sorgen und Vorwürfe machst.
    Vielleicht, und ich hoffe es sehr, geht es „Deinem“ Kätzchen auf Mallorca aber so wie den vielen Katzen, die „bei uns“ im Dorf in der Provence leben: sie „gehören“ eigentlich niemanden, aber sie werden von ganz vielen Leuten gefüttert, teils vor deren Haustüren, aber auch an anderen Stellen im Ort, wo die Katzen dann immer wieder hinkommen. Die Katzen haben so ihre Wege und Stundenpläne, man sieht sie immer wieder fast zur gleichen Zeit am selben Ort.
    Vielleicht triffst Du „Dein“ Kätzchen ja bei einem nächsten Mallorca-Urlaub wieder, ich wünsche es mir für Euch beide.
    Ganz liebe Grüße und danke für Deine lieben Kommentare, Monika

    • Liebe Monika, ich danke Dir sehr, daß Du mich mit Deinen Worten über die Provence Katzen tröstest! Ja, ich hoffe, die Kleine findet mitleidige Menschen, die ihr helfen. Aber leider gibt es auf Mallorca auch Vergiftungsaktionen und die staatlichen „Tierheime“ haben alle Tötungsstationen … Im Moment ist das Hotel ja zu und auch in dem winzigen Ort sind die wenigen Häuser im Winter fast alle nicht bewohnt. Die kleine Katze müßte also weiterwandern, um Hilfe zu finden… Ich weiß noch gar nicht, ob ich im Frühjahr den Mut finden kann, nach ihr zu suchen…
      Mit ganz herzlichen Grüßen
      Christel

  5. Liebe Christel,
    beim Lesen Deines Berichtes über die kleine Katze wurde mein Herz immer schwerer. Ich kann mir so gut vorstellen, wie es Dir ging bei der Abreise. Du hast mir die Geschichte ja schon erzählt, aber jetzt mit den Bildern dazu… So ein liebes kleines Tierchen. Man kann einfach nicht weiterdenken, was die Kleine gerade macht, wie es ihr wohl geht. Am liebsten würde auch ich den nächsten Flieger nehmen, um sie abzuholen. Ich kenne auch niemanden, der im Moment dort hinfliegt. Ich bin total traurig, dass man dem kleinen Fellbündel und auch den anderen wunderschönen Katern so gar nicht helfen kann.
    Traurige Grüße
    Birgit

    • Liebe Bigit,
      Danke für Dein Mitgefühl für die Kleine ! Es tut einfach immer wieder weh, daran zu denken, daß es dem Kätzchen nicht gut gehen könnte, es vielleicht den Kampf schon verloren hat…. Natürlich ist es ungerecht allen anderen armen Tieren gegenüber, aber sie war so ein besonders freundliches und liebes Tierchen und sie genoß menschliche Zuwendung so augenscheinlich, daß ich immer das Gefühl habe, sie hat es einfach nicht verdient, so allein und verlassen zu sein! Vielen Dank auch für Deine Sonntagsgrüße! Ich melde mich dann nächste Woche, wenn ich etwas Luft habe.
      Eine gute Woche und viel Spaß mit Deinem Trio zu Hause!
      Mit lieben Grüßen
      Christel

  6. AAuch wir haben etwas ähnliches erlebt liebe Christel,

    in einem Urlaub vor 7 Jahren waren wir in einer Ferienhausanlage bei St.Tropez. Kleine schwarze Katzen warteten jeden Morgen vor unserer Terrassentür, wenn die Jalousien hochgefahren wurden. Ältere wilde Katzen streunerten herum. Obwohl nicht gern gesehen fütterten wir. Besonders eine Katze hatte unser Herz gewonnen. Nach einer Woche mussten wir das Ferienhaus wechseln. 200 m entfernt vom alten Haus. Wir zeigten dem kleinen schwarzen Kätzen das neue Zuhause, ohne große Hoffnung, dass sie uns auch dort besuchen würde. Die Überraschung war gewaltig, diese Katze saß am nächsten Morgen vor dieser neuen Terrassentür. Obwohl sie das neue Haus nur einmal gesehen hatte. Am Tag der Abreise, zum Glück mit eigenem Auto ließ sie sich ohne Bitten mitnehmen. 1000 km Reise, sie war wie dort das liebste Kätzchen der Welt.
    Sie bekam den Namen Zizou, nach einem franz. Fussballspieler. Bis Hier alles Gut. Nun in ihrem neuen Zuhause angekommen hat sie leider den Charakter gewechselt. Immer noch wild, und nicht zu zähmen. Auf den Arm will sie nicht, vor Besen hat sie Angst. Sie muss doch Schlimmeres im Süden erlebt haben. Wir nehmen sie wie sie ist und würden nicht auf sie verzichten können.

    • Liebe Florence, danke für Deinen Besuch! Ich finde es sehr schön, daß Ihr Zizou aus einem elenden Dasein gerettet habt und daß Ihr sie so akzeptiert, wie ihre Wesensart ist , auch wenn Ihr Euch vielleicht manchmal eher eine Kuschelkatze wünschen würdet. Zizou kann wohl so halt nicht sein. Aber auf ihre Weise wird Sie es schätzen, ein gutes und sicheres Zuhause bei Euch zu haben!
      Ich wünsche Dir einen guten Wochenanfang!
      Liebe Grüße
      Christel

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