Katzen – Sündenbock oder Sünder beim Rückgang des Vogelbestands?

P1140674Emma hoch im Baum. Weil sie gerne klettert und offenbar die Übersicht von weit oben schätzt. Nicht etwa wegen der Vögel. Die sind sowieso weg, bis Emma oben ist…

Emma hat noch nie einen Vogel gefangen, seit sie aus dem fernen Rumänien zu uns gekommen ist… Und nur wenige Mäuse…

Emma ist, wie alle meine Katzen,  kastriert. Das führt bei den meisten Katzen zu einer deutlichen Abnahme des natürlichen Jagdtriebs.

Unter dem folgenden Link findet Ihr in der WELT einen ausgewogenen Artikel zum Thema, was die wahren, traurigen Ursachen für die Verluste in unserer Vogelwelt sind:

https://www.welt.de/debatte/kommentare/article161623916/Nur-tote-Katzen-sind-gute-Katzen.html

Ich wünsche Euch einen schönen Wochenanfang und viele gute Stunden in der vor uns liegenden Woche!Logo

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4 comments

  1. Die Katzen sind nicht schuld, das hat mir schon vor Jahren jemand vom Nabu erklärt. Da gibt es andere Sündenböcke, wie Thujenhecken, kein Futter für die Vögel im natürlichen Garten.

    Sigrun

    • Genauso sehen es auch die meisten seriösen Untersuchungen! Aber es ist von Zeit zu Zeit opportun, mit den Fingern auf die Katzen als Sündenbock zu zeigen.Dann braucht der Mensch sich nicht mit seinem eigenen Anteil am Artensterben zu beschäftigen, was ja nicht nur bei den Vögeln stattfindet…Dann können wir weiterhin Lebensräume betonieren, unsere Gärten in pflegeleichte Schotterflächen mit spärlichen, besenähnlichen Koniferen verwandeln und die Landwirtschaft kann Chemie satt einsetzen…

  2. Diana Sandner

    Hallo Frau Plasa,

    Unsere Miss Murphy brachte mir früher auch öfters Vögel – immer lebendig und unverletzt, so daß ich diese ohne Probleme wieder frei lassen konnte. Daß der Vogelbestand so zurück ging, hat was mit dem letzten Winter zu tun. Bei uns brütete ein Amselpaar auf dem Holzstoß, eigentlich schön geschützt. Leider sind ihre frisch geschlüpften Jungen alle erfroren. Ich sah sie, als sie die kleinen einen nach dem anderen wegbrachte.
    Außerdem sollte sich mancher Gartenbesitzer nicht wundern. Wer eine Steinwüste hat, wie es jetzt modern ist, kann den Piepmätzen übers Jahr auch nix bieten.

    • Die Auswirkungen des nassen, kalten Spätwinters und frühen Frühjahrs habe ich hier leider genauso erlebt. Die erste Brut von Amseln, Meisen und Spatzen in unserem Garten ist komplett erfroren, an Krankheiten und Futtermangel eingegangen…es gab ja viel zu wenig Futterinsekten…und bei den Misen starben offenbar auch viele der zarten Eltern an den gleichen Beschwernissen…Ich hoffe nun sehr auf ein freundlicheres Frühjahr 2017…

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