Wiedersehen mit Sissinghurst, Teil I
Sissinghurst Revisited, Part I

_D2X0020_CD4Wenn man beim National Trust um eine Liste seiner zehn schönsten, bekanntesten und einflußreichsten Gärten bäte, der von Sissinghurst in Kent wäre mit Sicherheit dabei. Und mit größter Wahrscheinlichkeit rangierte dieser Garten ebenso weit vorne,  erkundigte man sich bei Landschaftsplanern oder Gartenjournalisten nach den wichtigsten Gärten Englands oder auch der ganzen Welt.

If you asked garden designers for the National Trust’s or Britain’s or even the World’s 10 most beautiful, famous and influential gardens, Sissinghurst in Kent would most probably be on the list.

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Ich besuchte Sissinghurst zuerst in den 80iger Jahren des letzten Jahrhunderts (wie das klingt!) und dann immer wieder und war stets beeindruckt. Dann wurde Sissinghurst immer mehr zum Kult und von immer mehr Besuchern überschwemmt, irgendwann gab es nur noch Eintrittskarten mit streng vorgegebenem Zeitfenster. Nicht, daß ich mich darüber beschweren  dürfte! Ich war mir vielmehr natürlich bewußt, daß ich mit jedem Besuch in Sissinghurst ja selbst Teil dieses ‚Hypes‘ war!

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Aber das, was ich an einem Garten persönlich sehr schätze, nämlich den ‚genius loci‘, den ureigenen Geist des Ortes zu erspüren, das war in Sissinghurst fast nicht mehr möglich. In diesem Garten, der der ganz private Rückzugsort eines Ehepaares und seiner beiden Söhne und allenfalls der Gäste der Familie gewesen war, mußte man nun für jede Rose anstehen. Jede lange Sichtachse war mit Dutzenden von Leuten angefüllt und auf den teils schmalen Gartenwegen herrschte oft drangvolle Enge. Und all das mit Blick auf die Uhr, um sich an das vorgegebene Zeitfenster zu halten. Sissinghurst war einfach zu berühmt geworden!

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Sissinghurst was one of the great English gardens I visited frequently from the early days of my obsession with gardens. But some years ago I stopped visiting because the garden was so overcrowded that one could not feel the ‚genius loci‘ any longer. What had been the private retreat of a family and their guests, had become an event where you had to visit with a timed ticket and then to queue for every rose. Sissinghurst had just become too famous!

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Ich begann, Gärten zu bevorzugen, die nicht minder schön, aber viel weniger bekannt waren, wie z.B. der von Pashley Manor,  wo man den Tag verträumen konnte und der Garten sich privat und wie aus der geschäftigen Welt gefallen anfühlte (ich werde über diesen phantastischen Landsitz übrigens hier im März berichten).

Sissinghurst aber sah ich einige Jahre lang nicht wieder.

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I preferred visiting gardens like Pashley Manor in the two pictures above, which had preserved a much more tranquil and contemplative atmosphere.- Sissinghurst I did not see for quite a while.

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KING JOHN’S LODGE oder PROLOG ZU EINEM BESUCH IN SISSINGHURST

In meinem letzten Posting habe ich Euch King John’s Lodge bei Etchingham in East Sussex vorgestellt, ein wundervolles Manor House aus dem 17. Jahrhundert in der Nähe von Sissinghurst. Und von dort aus wollte ich nun doch die Gelegenheit nutzen, Sissinghurst wiederzusehen.

Last May we stayed near Sissinghurst in a beautiful Jacobean manor house in the country: King John’s Lodge near Etchingham in East Sussex. And now I wanted to revisit Sissinghurst.

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Am fraglichen Morgen regnete es. Aber ehe wir am Frühstückstisch kleinmütig werden und etwa unseren Vorsatz, Sissinghurst einen Besuch abzustatten, aufgeben konnten, heiterte unsere Gastgeberin uns auf mit dem typisch englischen Satz: “ Oh but it´s beautiful ’soft rain‘! It will be wonderful weather for a garden visit !“ Sehr amüsiert und auch ein wenig beschämt von dieser typisch englischen Perspektive, die ’soft rain‘  als eine Variante von gutem Wetter betrachtet, machten wir uns also auf den Weg.

It was raining on the next morning. But our landlady had a very British, positive view about the rain, calling it „beautiful soft rain“. So we set out for Sissinghurst.

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‚Soft rain‘, sanfter Regen, ist in der Tat eher wie sehr hohe Luftfeuchtigkeit, wie ein hauchfeiner Schleier aus einem überdimensionalen Zerstäuber, der einem einhüllt wie mit einer sanften Liebkosung, so daß man erst nach einer Weile bemerkt, daß er einem dennoch durchnässen kann, wenn man nicht regensicher angezogen ist.

‚Soft rain‘ is rather like very dense humidity, which covers you like a tender veil.Only after some time you realize, that nevertherless it can get you wet to your bones, if you are not dressed adequately.

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SISSINGHURST
Das Torhaus von Sissinghurst Manor empfing uns unverändert. Der Eingang war flankiert von blühenden Rosmarinsträuchern.

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The gatehouse welcomed us with bushes of blooming rosemary.

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Innen, im sogenannten oberen Hof, blühte der Ceanothus mit seinem himmlischen Blau.

Inside the so called upper courtyard ceanothus was in its full heavenly blue bloom.

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In der Realität wie beim Fotografieren wirkt ‚ soft rain ‚ als natürlicher Weichzeichner. Dem Garten von Sissinghurst gab der über der Landschaft hängende feine Wasserdunst an jenem Maitag etwas träumerisch Melancholisches…

‚Soft rain‘ in reality as with photography added a dreamlike and melancholic quality to the garden of Sissinghurst on that day…

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…  und dem üppigen Frühlingsgrün gaben die feinen Wasserschleier eine unglaublich frisch gewaschene Qualität…

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… wie bei diesem Beispiel rund um die Statue eines jungen Gottes am Eingang zu Harold Nicolsons Nußgarten.

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… ’soft rain‘  gave the lush green of spring a georgeous look as if just freshly washed. Like in this example of the entrance to Harold Nicholsons beloved nut garden.

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Und da war sie, die vertraute, romantische Aura von Sissinghurst! In den großen Linien …

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…wie in der romantischen Frühlingsflora…

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…und in den sorgfältig gewählten architektonischen und dekorativen Details.

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And there it was back for me, the  romantic spirit of Sissinghurst!

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EIN UNGEWÖHNLICHES ZUHAUSE & EIN EBENSOLCHES FAMILIENLEBEN – An somewhat unconventional home and family life
Für mich war die Faszination von Sissinghurst stets auch damit verbunden gewesen, daß seine Bewohner…

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… innerhalb der malerisch bewachsenen historischen Mauern und …

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… inmitten der hochromantischen Atmosphäre des von ihnen geschaffenen Gartens eine doch durchaus unkonventionelle Ehe und ein eher ungewöhnliches Familienleben geführt hatten. Die englische Schriftstellerin Vita Sackville-West, aus adliger Familie und aus Knole, einem der größten Herrenhäuser Englands, stammend, hatte mit 21 Jahren den Diplomaten und Journalisten Harold Nicolson geheiratet.

Trotz zweier Söhne und unzähliger Liebesbriefe pflegte das Ehepaar lebenslang  zahlreiche gleichgeschlechtliche, außereheliche  Beziehungen, Vita zum Beispiel zu der berühmten Schriftstellerin Virginia Woolf. Stets aber beharrten die Nicolsons darauf, daß ihre Ehe glücklich sei.

Wer sich für die Details ihrer bewegten Lebens- und Ehegeschichte zwischen den Attituden der britischen ‚upper class‘ und der Boheme interessiert, der lese Victoria Glendinnings umfangreiche Biographie über Vita Sackville-West!

For me the fascination of Sissinghurst was always connected with the interesting story of the extravagant marriage and family life of its owners. Inspite of two sons and numerous love letters through many years, Vita and Harold both had many affairs, but always claimed their marriage to be a happy one.

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Vita, die aufgrund der Erbgesetze des englischen Adels als Frau ihr Elternhaus einem männlichen Verwandten überlassen mußte, verwand den Verlust des heißgeliebten Knole nie wirklich. Sissinghurst, das im Mittelalter eine Verbindung zu ihren Vorfahren gehabt hatte, war für sie auch eine Kompensation dieser großen Kränkung.

As a daughter Vita was not entitled to inherit her father’s estate. So Knole went to a male relative. So Sissinghurst, which had had some connection to Vita’s ancestors in Tudor times, was somehow also a compensation for her painful loss.

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Als Vita Sackville-West Sissinghurst im Mai 1930 als Wohnsitz für sich und ihre Familie kaufte,  bestand das Anwesen  in Kent aus einigen verstreuten, teils  mittelalterlichen Gebäuden inmitten eines völlig verwilderten und überwucherten  Areals. Den Eheleuten war bei diesem Kauf klar, daß sie sich damit gegen ein Höchstmaß an häuslichem Komfort entschieden, sondern daß es vor allem die Romantik der Lage des Landsitzes und seines Verfalls war, die sie anzog. Und die Möglichkeit, hier einen Garten fast aus dem Nichts zu erschaffen.

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When Vita bought Sissinghurst in May 1930, it consisted of some old buildings without any comforts and  heavyly overgrown grounds. The couple then was very much aware, that their decision was against cosy and comfortable conditions. Instead it was a vote for the romance of the location and its potential for starting to create a garden nearly from scratch.

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Im Magazin der Royal Horticultural Society beschreibt Vita 1953 Harolds und ihre Absicht: „Völlig einig waren wir uns jedoch über das Grundprinzips des Gartens: eine Kombination von langen axialen Gängen (…) und der intimeren Überraschung kleinerer geometrischer Gärten, die ungefähr so davon abgehen sollten wie die Zimmer eines riesigen Hauses von den Hauptkorridoren. Höchste Strenge der Gestaltung sollte verbunden sein mit maximaler Zwanglosigkeit der Bepflanzung.“

In 1953 Vita wrote in a magazine of the Royal Horticultural Society, that Harold and she had fully agreed on the principles for the layout of the garden. They had wanted a combination of long axes and smaller ‚garden rooms‘, which should be like the corridors and rooms of a house.The conceptual strictness should be combined with the most flamboyant and natural planting.

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In der Tat war es eine der einflußreichsten Ideen, die von  Sissinghurst aus in die Welt ging, einen Garten als Folge aus verschiedenen ‚Gartenräumen‘ mit unterschiedlichen Themen und Stimmungen zu konzipieren. Was allerdings die unterschiedlichen Gartenbereiche Sissinghursts zu wirklichen ‚Wohnräumen‘ macht, war ihre Nutzung durch die Nicolsons. Diese machten aus der Not eine Tugend und füllten das Gelände zwischen ihren Wohnräumen, die auf die vorhandenen, versprengten Gebäude verteilt waren, einfach mit ‚Gartenzimmern‘. So daß sich im Prinzip ein ‚Grundriss‘ aus überdachten und nicht überdachten Räumen ergab.

One of Sissinghurst’s most influential ideas was indeed to lay out a garden as a series of ‚rooms‘ with different themes and moods. But in addition to that the garden rooms of Sissinghurst functioned as the ‚missing parts‘ between their rooms in the various buildings which were scattered over the place.

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So wurde das ‚South Cottage‘ mit seinem sogenannten Cottage Garden, in dem sich die Schlafzimmer von Vita und Harold und das Wohnzimmer befanden, mit einem langen Eibengang verbunden  …

In the’South Cottage‘ with its so called ‚Cottage Garden‘, were the sleeping rooms of the couple and the drawing room. From here a long walk of clipped yew led to …

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… mit dem ehemaligen Pfarrhaus, wo sich das Eßzimmer der Familie befand…

… the former parsonage, where the family’s dining room was …

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Der angrenzende, berühmte und viel kopierte ‚weiße‘ Garten fungierte bei schönem Wetter als ‚open air‘ Speisezimmer.

The adjoining and most copied ‚White Garden‘ was used for al fresco dining, when the weather was fair enough.

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Der ‚obere Hof‘ bildet sozusagen die Freiluft-Diele zwischen…

The ‚Upper Courtyard‘ was a spacious reception room between …

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…der Bibliothek…

… the library …

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… und dem Turm aus Tudor-Zeiten…

… and the Tudor tower …

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… mit Vitas Arbeitszimmer.Jeden Tag die steile Wendeltreppe hier hinauf zu steigen, war bestimmt schon mal eine gute Fitnessübung!

… with Vita’s study …

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Vom Turm aus kann man übrigens herrliche Blicke genießen. Über den Garten…

There are spectacular views from the top of the tower…

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… und hinüber zu Sissinghurst Farm.

… to Sissinghurst Farm.

Jedenfalls: Ob Sommer oder Winter, Sonne oder Regen, Hitze oder Kälte, stets mußte man durch den Garten gehen, um zum Ort des Essens oder Schlafens oder Arbeitens zu gelangen. Die Gartenwege hatten gleichzeitig die Funktion von Korridoren und die ‚Wohnung‘ der Nicolsons bestand in der Tat buchstäblich aus überdachten und nicht überdachten Bereichen.Naturverbundener kann man fast nicht mehr wohnen!

In summer and winter, sun and rain, heat or cold, the family had to walk through the garden every day, to take their meals, go to sleep or to work. That surely created a life-style of being ultimatively close to the garden and to nature.

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Ich schlage nun vor, jetzt eine kleine Erfrischung im Restaurant zu nehmen! Seit ein Enkel von Vita, Adam Nicolson, zusammen mit dem National Trust das Projekt verfolgt, Sissinghurst als eine produzierende Farm wiederzubeleben, gibt es hier Schmackhaftes aus biologischem Anbau aus den wieder bewirtschafteten Obst-und Gemüsegärten von Sissinghurst! Einen Teil sieht man im Bild oben hinter dem Haus, in dem früher die Küche der Nicolsons lag.

Now I would like to opt for a little break and have something delicious in the restaurant. Adam Nicolson, a grandson of Vita and Harold, and the National Trust have instilled a project of making Sissinghurst a functioning ‚working farm‘ again as it used to be. So now you get delicious dishes and cakes in the restaurant, which are made from produce harvested on Sissinhurst’s grounds.

Demnächst werden wir uns dann die verschiedenen Gartenräume von Sissinghurst noch ein wenig näher anschauen! Den malerischen Cottage Garden zum Beispiel. Und den romantischen Obstgarten in seiner vollen Mai-Glorie.

Next time we will have another look at the various garden rooms of Sissinghurst! The lovely Cottage Garden for instance. Or the Orchard in full bloom.

Ich freue mich schon. Bis dann also!

I’m looking forward to it. See you!

Christel

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9 comments

  1. Liebe Christel,
    ich kann gut nachvollziehen, dass es dich dort immer und immer wieder hinzieht – trotz allem… Doch ich kann auch gut verstehen, wie es dir, nachdem der Garten „modern“ geworden ist, nun damit geht … „Aber das, was ich an einem Garten persönlich sehr schätze, nämlich den ‘genius loci’, den ureigenen Geist des Ortes zu erspüren, das war in Sissinghurst fast nicht mehr möglich“ – ungefähr so habe ich empfunden, als ich 30 Jahre nach meinem ersten Besuch in Barcelona den Parc Güell wiedersah (und du hast die Empfindungen in die perfekt passenden Worte gekleidet) – er war in der Zwischenzeit ebenfalls ein modernes und gern besuchtes Touristenziel geworden … Um die alte Liebe dazu wieder zu entdecken, musste ich mich tief in mich selbst zurückziehen und die Menschenmassen möglichst ausblenden. Ich glaube, wir haben Glück – wir haben vieles noch „in Ruhe“ gesehen, waren als junge Frauen an Orten, die damals magisch waren und es vermutlich auch heute noch sind, aber die Magie ist überdeckt, und wenn man nicht weiß, wo der Zugang ist, findet man sie nicht mehr… Aus deinen Bildern jedoch funkelt sie heraus – mag sein, dass der soft rain da seinen Beitrag dazu geleistet hat (jedenfalls war er ein Beitrag zu köstlicher Unterhaltung sowohl für mich als auch für Herrn Rostrose. Wir mögen diese britische Einstellung zum Wetter so sehr!)… Sissinghurst habe ich leider in jungen Jahren versäumt, da wird mir wohl nichts anderes übrigbleiben, als mich mal in die Massen zu stürzen (denn ich nehme an, bei deinem aktuellsten Besuch gab es dieses Zeitfenster und den großen Ansturm immer noch?) Auf alle Fälle sieht hier jeder Winkel nach Inspiration aus – und ich glaube, ein so harmonisches Garten-Gesamtkunstwerk zu schaffen, das gelingt nur Menschen, die mit sich und der Welt im Reinen sind. Ihre Ehe wird wirklich das gewesen sein, was sie behauptet haben – glücklich… denn sie fühlten sich beide nicht dazu verpflichtet, den Konventionen zu gehorchen, sie hatten ihr tolerantes, weil verstehendes Gegenüber gefunden und waren frei, ihre Gefühle auszuleben, weil sie davon ausgehen konnten, dass sie den anderen damit nicht verletzen…
    Für deine lieben Kommentare möchte ich dir auch noch herzlich danken!!! Zur Zeit bin ich leider im Hinterherhinken, was meine Kommentare betrifft – aber ich sehe, du bist ja auch – trotz geringeren Termindrucks – nicht gerade arm an Projekten von Gartenaufräumen bis Mainau-Planungen – und den Frühling genießen in Mint-Türkistönen ist schließlich auch noch angesagt ;o)) A propos Farben – Tango Argentino in Rot-Schwarz und mit roter Rose hinterm Ohr klingt natürlich verlockend – aber heuer wird’s eher eine (pinke???) karibische Blüte zu kubanischen Klängen werden ;o)) (Auch nicht schlecht, oder? :o) Dauert aber noch!!! Wir müssen ja erst die Sprache erlernen ;o))))
    Nun lass dich herzlich von mir drücken! Einen schönen Märzanfang und ein wunderbares Wochenende wünsch ich dir!!!
    Alles Liebe und herzliche Vorfrühlingsgrüße,
    Traude
    Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ✿ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ✿ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ✿ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ✿ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ✿ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ ✿ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ

  2. Guten Morgen liebe Christel!
    Ich habe zwar schon vor einigen Tagen gesehen, dass Du etwas für mich sehr interessantes gepostet hattest, aber ich war nicht in der Stimmung dazu. Und nachdem ich nun Deinen Bericht mit den herrlich feuchten leicht verhangenen Frühlingsbildern in Ruhe gelesen und genossen habe, bin ich mehr als froh, dass ich mir diesen Post bis jetzt aufgespart habe 😉

    Ich habe wohl seit 1995 ein Buch über Sissinghurst mit den traumhaften Gartenräumen liegen, habe es in den ersten Jahren oft zur Hand genommen und bin trotzdem nie ganz zum Lesen der Texte gekommen. Wolfgang hatte das früher einmal geschafft, konnte sich aber eben auch nicht an solche ungewöhnlichen Beschreibungen der Wohnsituation auf dem Gelände erinnern.

    Und wir mussten nun beide sehr schmunzeln, da wir ja bedingt durch unsere bauphysikalischen Probleme mit dem Haus im Winter vom Schlaf-/Wohnraum quasi über den frostigen Hof (Treppenhaus) müssen, um ins Bad zu gelangen …
    Und auch sonst bin ich gerade so total in der passenden Stimmung für Deinen umfassenden Bericht. Denn heute früh habe ich endlich unseren allersten Gartenpost geschrieben, der uns im Februar vor 18 Jahren dazu veranlasste uns wegen dem großen Garten mit altem Baumbestand auf das abenteuerliche Haus einzulassen. Passender hätte der Moment nicht sein können, um Deinen Post in vollen Zügen zu genießen 🙂
    Wir freuen uns schon auf mehr!
    Liebe Grüße
    Wolfgang & Silke

  3. Hallo Christel, mit Deinem sehr anschaulichen Bericht und den schönen Bildern hast Du wieder alle Erinnerungen an Sissinghurst bei mir erweckt. Ich kenne den Garten noch aus der Zeit, als er nicht so überlaufen war und bin später noch mal mit der ganzen Familie dort gewesen. Auch unsere Kinder waren sehr angetan und haben sich keine Minute gelangweilt. Wer mit mir einen Garten besucht, braucht nämlich viel Geduld!
    In diesem Jahr geht es in den Lake Distrikt und mal sehen, ob wir vielleicht auf der Rückfahrt noch einen Abstecher nach Sissinghurst und Great Dixter machen.
    Vielen Dank für Deine immer gerne gelesenen Reiseberichte und herzliche Grüße,
    Rita

    • Liebe Rita, schön, mal wieder von Dir gehört zu haben! Und ja, da könnten wir wohl prima zusammen Gärten besuchen, denn auch ich brauche immer viel Zeit, um die vielen Details zu würdigen und um die Atmosphäre eines Gartens in mich aufzunehmen. Der Lake District? Du Glückliche! Einfach traumhaft schön!
      Zunächst aber eine gute restliche Woche &liebe Grüße
      Christel

  4. Liebe Christel, ganz herzlichen Dank für diesen wunderschönen Bericht und die tollen Bilder aus Sissinghurst. Wir waren 2006 dort (ojeh – so lange ist das schon her!?) und ich denke oft und gerne daran. Der Garten war damals auch sehr überlaufen, und leider vor Allem von Bustouristen, die wohl nur dort waren, weil es auf dem Programm stand und die an dem Garten und den Pflanzen überhaupt kein Interesse hatten, zumindest haben sie sich so verhalten. Da uns das dann ziemlich genervt hat sind wir erst einmal einen Tee trinken gegangen und dann kurz vor Toresschluss noch einmal in den Garten hinein. Und da hatten wir ihn, da mittlerweile auch Nieselregen und trüb, fast für uns alleine. Und das haben wir dann beide sehr genossen!
    Seit Jahren träume ich davon, wieder einmal nach England zu reisen und dann steht Sissinghurst garantiert auch wieder auf unserem Programm. Für dieses Jahr haben wir leider schon viele andere Pläne, aber ich hoffe, dass wir bald auch mal wieder nach England reisen werden.
    Bis dahin erfreue ich mich an Deinen Bildern und Berichten und schwelge in Erinnerungen.
    Weisst Du eigentlich schon, wann Ihr in die Provence fahrt?
    Ich wünsche Dir eine schöne Woche, liebe Grüße, Monika

  5. Was für ein toller Beitrag, vielen Dank dafür! Dass dieser Garten zum Besuchermagnet Nr. 1 geworden ist, kommt auch nicht von ungefähr. Er ist halt schon außergewöhnlich gestaltet und die Gebäude ebenfalls, aber darin wohnen hätte ich nicht wollen 🙂

    LG Lis

  6. Dann warst du ja viel früher dort als ich, so überfüllt kenne ich den Garten nicht, und ich bin jährlich und zu allen Jahreszeiten dort gewesen (außer im Winter, leider, da ist geschlossen).
    Vorstellen kann ich es mir aber, der Garten ist halt sehr beliebt.

    Sigrun

  7. 23.02.1024
    HALLO LIEBE CHRISTEL,
    vielen, vielen Dank für die absolut tolle Reise mit Deinen phantastischen
    Fotografien von ‚Sissinghurst“.
    Deine Beschreibungen sind wie immer sehr romantisch, lehrreich und interessant!
    Mein Mann und ich haben uns wieder sehr gefreut Deinen BLOG zu lesen!

    Liebe Frühlingsgrüße,
    … hoffentlich wird’s nicht mehr ‚kälter‘ !!
    Ulla & Family

  8. Liebe Christel,
    der weltberühmte Sissinghurst Garten! Du scheinst sie alle zu kennen. Ich habe schon sehr viel darüber gelesen und so manche Doku im TV gesehen. Faszinierender geht fast nicht mehr. Allein dass man immer unter freiem Himmel ist, um von einem Ort zum nächsten Wohnbereich zu laufen. Und das beim Englischen Wetter. Zur Zeit muss man dort ja auch mehr ein Böötchen haben bei der Überschwemmung die dort zur Zeit herrscht. Du hast alles wunderbar beschrieben und bebildert Christel. Jedoch ich gebe Dir Recht, um für alles anstehen zu müssen… das finde ich auch nicht mehr erstrebenswert. Da es bei mir wohl ohnehin leider beim Ansehen und Anschmachten von Fotos wie Deinen bleiben wird, muss es mich wohl nicht weiter tangieren. Schade finde ich es aber für all die richtigen Besucher.
    Ein ganz wunderbarer ausführlicher Bericht Christel.
    Herzliche Sonntagsgrüße
    Birgit

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